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GV "Freundschaft" Busenbach 1897 e.V.

Historie GV "Freundschaft" Busenbach

Der Gesangverein "Freundschaft" Busenbach blickt auf eine reiche und bewegte Geschichte zurück. Seit seiner Gründung hat sich der Verein zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Region entwickelt. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick zu unserem Verein geben und Ihnen die wichtigsten Meilensteine und Ereignisse vorstellen, die den Gesangverein Busenbach geprägt haben.

Eine Reise durch die Zeit
Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1897, als eine kleine Gruppe musikbegeisterter Menschen den Grundstein für den Gesangverein legte. Mit viel Engagement und Leidenschaft wuchs der Verein stetig und entwickelte sich zu einer Gemeinschaft, die weit über die Grenzen von Busenbach hinaus bekannt ist.

Unsere musikalische Reise

Von den ersten Proben und Auftritten bis hin zu großen Konzerten und internationalen Chorreisen – die Geschichte des Gesangverein ist eine spannende musikalische Reise. Unsere Chronik zeigt, wie sich das musikalische Repertoire und die Vielfalt unserer Auftritte über die Jahre hinweg entwickelt haben.

Gemeinschaft und Engagement

Der Gesangverein "Freundschaft" Busenbach ist mehr als nur ein Chor – er ist eine lebendige Gemeinschaft von Menschen, die ihre Liebe zur Musik teilen. Unsere Historie spiegelt das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitglieder wider, die den Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist.

Wir laden Sie ein, die Geschichte des Gesangvereins zu erkunden und mehr über die vielen Facetten unseres Vereinslebens zu erfahren. Tauchen Sie ein in unsere Chronik und lassen Sie sich von den Geschichten und Erinnerungen inspirieren, die unseren Verein prägen.

Historie

Die Anfänge des Männergesangvereins "Freundschaft" Busenbach führen zurück in das Jahre 1897. Im Mai 1897 versammelten sich sangesfreudige Männer im Gasthof "Zum Engel" und gründeten den Gesangverein "Liederkranz". Ebenfalls dem Gesang verschrieben sich einige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Sie fanden sich im Spätjahr 1903 im Gasthof "Zum Adler" zur Gründungsversammlung der weiteren Gesangverein "Einig und Treu" ein.

Der Ausbruch des 1. Weltkrieges setzte dem Wettbewerbsstreben der beiden Chorgemeinschaften schon bald ein Ende; das noch junge Leben der Vereine kam jäh zum Erliegen. Sinnloses Völkermorden forderte einen hohen Blutzoll. Vierzehn Mitglieder des "Liederkranz" und gar zweiundzwanzig Mitglieder des "Einig und Treu" verloren auf dem Schlachtfeld ihr Leben.

Am 29. März 1919 versammelten sich in den mittlerweile abgerissenen Gasthof "Deutscher Kaiser" Mitglieder beider Vereine, schlossen sich zum heutigen Männergesangverein "Freundschaft" Busenbach zusammen und wählten Engelbert Schwab zum 1. Vorsitzenden. In der Zeit vom 23. - 25. Juli 1927 feierte man das 30jährige und vom 17. -19. Juli 1937 das 40jährige Gründungsfest.

Der Beginn des 2. Weltkrieges führte wiederum zu einem schmerzlichen Einschnitt in das Vereinsgeschehen. Erneut beklagte man viele gefallene und vermisste Mitglieder; ihre genaue Zahl lässt sich leider nicht mehr ermitteln. Doch schon kurz nach Kriegsende reaktivieren die verbliebenen sowie die aus dem Krieg und der Gefangenschaft heimkehrenden Mitglieder unter der Leitung von Josef Bauer das Vereinsleben. In der Zeit vom 26. - 28. Juli 1947 hielt der Verein sein 50jähriges Jubiläumsfest ab. Zum damaligen Zeitpunkt leitete Max Baumann den Männerchor.

Anfang 1948 übernahm Jakob Gärtner das Amt des Chorleiters, das er bis ins Jahr 1973 ausübte. Unter seiner Stabführung erwarb sich der Chor bei zahlreichen Wertungs- und Kritiksingen einen guten Ruf, der weit über die Grenzen des Albtals hinausreichen. Ab dem Jahre 1949 lag die Vereinsführung in den Händen von Willi Eble, Alois Becker, Paul Hunzelmann, Manfred Ochs und Hugo Bugger; Hugo Bugger stand dem Verein von 1958 bis 1978 vor. Unter seiner Führung richtete man 1972 das 75jährige Jubiläumsfest aus.

Die Gemeindereform der Großen Koalition in Baden- Württemberg, ein heiß umstrittenes landespolitisches Thema, wurde in den siebziger Jahren nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch in den Busenbacher Vereinen - und hier insbesondere im Männergesangverein - kontrovers diskutiert. Unversöhnlich prallten die Argumente der Befürworter und Gegner einer Eingemeindung Busenbachs in die Gemeinde Reichenbach aufeinander. Die Auseinandersetzungen führten nicht selten zu persönlichen Anfeindungen und hinterließen auch im Männergesangverein tiefe Spuren.

Im Jahre 1973 gab Jakob Gärtner nach über 25jähriger Tätigkeit das Dirigentenamt ab. Der Verein ernannte ihn in Würdigung seiner großen Verdienste zum Ehrendirigenten. Nach dem Ausscheiden von Jakob Gärtner übernahm Herr Kröner für kurze Zeit den Dirigentenstab. Zu Beginn des Jahres 1974 löste ihn mit Wilhelm Sautter ein beim Badischen Staatstheater engagierter Chordirektor und Kapellmeister ab. Ein Glücksgriff, wie sich rasch herausstellte. Sein Engagement und sein hohes fachliches Können bewirkten eine weitere Leistungssteigerung des Chores.

Bei der Generalversammlung am 21. Januar 1978 fand eine Wachablösung an der Spitze des Vereins statt. Hugo Bugger trat nach zwei Jahrzehnten vom Amt des 1. Vorsitzenden zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Theo Reiser gewählt. Hugo Bugger wurde für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Gegen Ende der siebziger und im Laufe er achtziger Jahre bewies der Männerchor bei zahlreichen Sommer-, Stiftungs- und Jubiläumsfesten benachbarter und örtlicher Vereine seine unter Sautter erworbene Leistungsfähigkeit. Insbesondere der Auftritt beim Punktwertungssingen in Blankenloch dürfte den Sängern und dem Dirigenten in guter Erinnerung geblieben sein. In einem aufgrund der Liedauswahl der teilnehmenden Vereine als "Kempkens-Festival" bezeichneten Sängerwettstreit - als Preisrichter fungierte Arnold Kempkens selbst - erreichte man einen hervorragenden zweiten Platz, ohne ein Lied des genannten Komponisten vorgetragen zu haben. Chorleiter Wilhelm Sautter wurde mit einem Dirigentenpreis ausgezeichnet.

Anfang 1984 übernahm Günter Bauer das Amt des 1. Vorsitzenden, nachdem Theo Reiser aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Das Jahr 1986 begann unter schlechten Vorzeichen. Dirigent Wilhelm Sautter erkrankte schwer; ein Wechsel in der Stabführung zeichnete sich ab. Nach einer kurzen Übergangszeit, Vizedirigent Franz Vogel war nun gefordert, verpflichteten die Vereinsverantwortlichen mit Matthias Hammerschmitt, ebenfalls beim Badischen Staatstheater unter Vertrag, einen jungen, dynamischen und überaus befähigten Chorleiter.

Die Jahre 1990 und 1991 waren geprägt von finanziellen Kraftakten. In vielen freiwilligen Arbeitsstunden bauten die Sänger den ehemaligen Adlersaal zu einem schmucken Probelokal um. Ein Kleinod in diesem Raum ist der ebenfalls mit einem beachtlichen Finanzaufwand generalüberholte vereinseigene Blüthner-Flügel. Bleibt zu hoffen, dass dieser Saal dem Verein noch viele Jahre als Probelokal zu Verfügung stehen wird.

Nach einer arbeitsintensiven Vorbereitungsphase gründete der Verein am 6. Februar 1991 offiziell einen Frauenchor. Siebenundzwanzig sangesfreudige Damen trafen sich am 20. Februar zur ersten Probe. Mittlerweile ist dies auf knapp 40 Damen angewachsene Chorgemeinschaft ein fester Bestandteil unseres Vereins und zugleich eine Bereicherung des kulturellen Lebens der Gemeinde Waldbronn.

Einer nicht alltäglichen Herausforderung stellte sich der Männerchor beim Punktwertsingen des Gesangvereins Rußheim am 5. Juni 1993. Übergroße Nervosität, die offensichtlich zu kurze Vorbereitungszeit und damit einhergehende Textschwierigkeiten der Aktiven trug dazu bei, dass dem Auftritt der gewohnte Erfolg versagt blieb. In der Folgezeit bewiesen Frauen- und Männerchor bei zahlreichen Auftritten ihr unter Dirigent Matthias Hammerschmitt erworbenes Können.

Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die Gründung des Jungen Chores. Nach einem Informationsabend am 14. November 1995 wurde dieser Chor am 18. Januar 1996 offiziell ins Leben gerufen. Die insbesondere der modernen Chorliteratur verbundenen Sängerinnen und Sänger proben im Zwei-Wochen-Turnus. Das unter Dirigent Matthias Hammerschmitt bisher erarbeitete Niveau der mittlerweile zwischen 30 bis 40 Personen zählenden Singgemeinschaft läßt für die Zukunft hoffen, was auch schon bei mehreren öffentlichen Auftritten eindrucksvoll bewiesen wurde.

Im Jahre seines 100jährigen Bestehens und jetzt im neuen Jahrtausend schlägt der GV Freundschaft Busenbach mit zahlreichen Veranstaltungen und Feierlichkeiten ein neues Kapitel seiner Vereinsgeschichte auf. Frauen-, Männer- und Junger Chor sind Garanten für den Fortbestand der kulturellen Vielfalt in der Gemeinde Waldbronn. Die Pflege des deutschen und internationalen Liedgutes ist und bleibt für alle aktiven ehrenvolle Verpflichtung und stetige Herausforderung für die weitere Zukunft. Mit Matthias Hammerschmitt steht den drei Chorgemeinschaften ein ausgezeichneter Dirigent vor, der es dank seiner großen Fähigkeit, seiner souveränen Gelassenheit und seines humorvollen Charmes immer wieder versteht, die Sängerinnen und Sänger neu zu motivieren.