Großes Theater beim GV Busenbach 09.12.2013
Theater und Ehrungen standen beim Gesangverein "Freundschaft" Busenbach wie in jedem Jahr in der Vorweihnachtszeit auf dem Programm. Den ersten Teil des Abends gestaltete in diesem Jahr der Männerchor unter der Leitung von Matthias Hammerschmitt mit weihnachtlichen Weisen. In seinen Auftritt waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder integriert. Für Heiterkeit sorgte anschließend die Theatergruppe mit einem gelungenen Schwank. Unter den zahlreichen Zuschauern konnte Vorsitzender Martin Vogel auch Waldbronns Bürgermeister Franz Masino und Franz Becker als Vertreter des Badischen Chorverbands, Gruppe Albtal begrüßen.
Geehrt wurden drei aktive Sänger des Busenbacher Gesangvereins. Franz Becker übergab dabei im Auftrag des Badischen Chorverbands an Werner Scherer und Bernd Vogel für 40 Jahre aktives Singen im Chor die Ehrennadel in Gold und Busenbachs Vorsitzender Martin Vogel ernannte beide zu Ehrenmitgliedern. Für 75 Jahre als aktiver Sänger erhielt Emil Vogel Plakette und Urkunde des Badischen Chorverbands. Vogel war auch zehn Jahre als zweiter Vorsitzender im Gesangverein Busenbach aktiv, wie der aktuelle Vorsitzende anerkennend hervorhob.
Danach gehörte die Bühne der Theatergruppe, die unter der Regie von Ralf Bauer den Dreiakter "Graf Poldi's letzter Coup" auf die Bühne stellte und schnell die Zuschauer im Saal auf ihrer Seite hatte. Der Schwank von Erich Koch lebt sehr stark vom Wortwitz, den die Akteure mit ihrem temporeichen Spiel sehr gut über die Rampe brachten und schnell die Lacher auf ihrer Seite hatten.
Eine der Stärken der Busenbacher Theatergruppe ist die typgenaue Darstellung der Personen. Daniel Bauer glänzte dabei als Pensionswirt Walter Wimmer und sein Auftritt in Frauenkleidern als "Waltine" war eine urkomische Nummer. Seine Ehefrau Gabi, treffend dargestellt von Johanna Henke, hatte anfangs Stress mit ihrem "geliebten" Ehemann und ihr "Ich reg mich net uff!" sorgte zu Recht Heiterkeit. Mit der Nachbarin Lore Geizfrei, hier hatte Helga Müller wieder eine Paraderolle gefunden. Beide erlagen dem Charme des Grafen Poldi, den Ralf Bauer als aalglatten, aber doch charmanten Verführer spielte, dem es letztlich aber nur ums Geld ging und beide Damen vertrauten ihm sogar eine größere Summe an.
Dass daraus kein größerer Schaden entstand und sich letztlich noch alles zum Guten wendete, war Opa zu verdanken, mit dem Hubert Vogel eine weitere Glanzrolle seiner 20-jährigen Karriere beim Theater der "Freundschaft" Busenbach hinzufügte. Wie er den scheinbar trotteligen Alten spielte, dem die Räucherkammer und sein Schnaps über alles gingen, war einfach gekonnt.
Verführerisch und sexy gab Michaela Vogel die Mausi aus der Roten Laterne, die sich nicht nur als braves Mädchen entpuppte, sondern auch als ein früheres Opfer des vermeintlichen Grafen, der sie ebenfalls um ihr Geld gebracht hatte. Unsterblich verliebte sie sich in Olli, den Sohn von Gabi und Walter, dem Pascal Kiefer gekonnt aufmüpfig-verliebtes Profil gab. Bleibt bei den Darstellern noch Michael Heider, auch er wie Pascal Kiefer neu in der Gruppe und beide eine Bereicherung, der Lores Ehemann Oskar in Männer wie in Frauenkleidern gekonnt proträtierte.
Unterstützung bekamen die Akteure durch Arno Neumaier als Souffleur, für das Bühnenbild war Bernd Vogel verantwortlich, für den guten Ton sorgte Wolfgang Höfele und die Maske stammte von Hair Artists in Reichenbach. Lang anhaltender Beifall dankte den Akteuren am Schluss des Abends.
Sängerinnenausflug 2013 nach Walldürn 13.07.2013
Helgas Aufruf zum jährlichen Frauenausflug folgten am vergangenen Samstag immerhin 22 Frauen. Statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, wurde dieses Mal eigens für uns ein Bus gechartert.
Unser Busfahrer Werner war sehr nett und humorvoll, bezeichnete uns immer als „Mädlen“ was wir natürlich gerne hörten – wer will schon eine alte Schachtel sein. Er ermunterte uns schon auf der Hinfahrt immer wieder zum Singen, was aber auf der Heimfahrt doch sehr viel besser gelang.
Nach ca. 1 Stunde Fahrt gab es schon ein kleines Sektfrühstück mit leckeren Butterbrezeln, das unsere liebe Dorothea, die an diesem Tag leider verhindert war, gesponsert hatte. An dieser Stelle vielen Dank dafür.
Auf der Weiterfahrt fütterte uns unsere Reiseleiterin Helga mit allerlei Informationen über Walldürn, so z.B. über das sogenannte Blutwunder, das sich im Jahre 1330 ereignet hatte.
Es soll sich folgendermaßen zugetragen haben: Der Walldürner Priester Heinrich Otto stieß aus Unachtsamkeit bei der Eucharistiefeier den Weinkelch um. Augenblicklich wurde auf dem Korporale (Leinentuch bei der Wandlung) durch das vergossene Blut Christi in Weingestalt, das Bild Jesu als Gekreuzigtem, sowie elf einzelne Häupter Christi mit Dornenkrone gezeichnet. Erst auf dem Sterbebett beichtete der Priester dieses Geschehen und nannte das Versteck des Tuches. Das Blutwunder wurde später auch vom Papst anerkannt, und noch heute kommen rund 100.000 Pilger zur Hauptwallfahrtszeit im Juni zur Wallfahrt nach Walldürn.
Gegen 10 Uhr 30 kamen wir in Walldürn Gottersdorf an. Dort bekamen wir eine ca. 90 minütige Führung durch das Odenwälder Freilandmuseum.
Die Museumsanlage liegt landschaftlich sehr reizvoll an einem alten Dorfteich aus dem 14. Jahrhundert. Seit der Eröffnung im Jahre 1990, hat man an dieser Stelle ca. 20 historische Gebäude aus Walldürn und Umgebung an den ursprünglichen Standorten abgetragen und auf dem Museumsgelände mit der sogenannten Großteileversetzungsmethode, originalgetreu wieder aufgebaut. Die unterschiedlichen Gebäude reichen vom bescheidenen Taglöhnerhäuschen bis zum stattlichen Großbauernhof, wobei ein Zeitraum vom 17. bis zum 20. Jahrhundert erfasst ist. Man bekommt eine Vorstellung vom Wohnen und Arbeiten vergangener Generationen. Zu sehen sind aber nicht allein Häuser- es entstehen ganze historische Welten, in die man eintauchen möchte. Auch die Inneneinrichtung der Häuser konnten wir bestaunen und so – besonders bei den Haushalten ab den 1950 Jahren - in Erinnerungen schwelgen. Zu Johannas großer Freude gab es sogar eine alte Postagentur aus den 1920-er Jahren zu besichtigen.
Nach der Besichtigung nahmen wir in der alten Dreschhalle auf dem Museumsgelände ein zünftiges Mittagessen ein. Da an diesem Wochenende das sogenannte Grünkernfest stattfand – schließlich gilt Walldürn als die Heimat des Grünkerns - gab es allerlei Speisen rund um den Grünkern, aber auch andere Gaumenfreuden.
Auf vielfachen Wunsch fuhr uns unser Busfahrer noch zur Basilika St. Georg von Walldürn. Da dort grade eine Hochzeit stattfand, konnten wir leider Helgas Lieblingslied „Segne Du Maria“ nicht singen und beschränkten uns so auf die Besichtigung der prächtigen Basilika.
Bei strahlendem Sonnenschein ging die Fahrt weiter nach Michelstadt. Wir schlenderten durch die Altstadt und bestaunten das im Jahre 1484 gebaute Rathaus. Es ist im Stil der Spätgotik errichtet und gilt als einer der originellsten Fachwerkbauten Deutschlands. Wenn man denn nun schon in Michelstadt ist, empfiehlt es sich, dem Weltmeister der Konditoren Bernd Siefert, in seinem Weltmeitercafe einen Besuch abzustatten. Dass der Hausherr nicht anwesend war störte uns nicht im geringstem und so ließen wir es uns bei Kaffee und Kuchen und leckeren Eisbechern gut gehen. Ein paar von uns gingen noch shoppen, wieder andere genossen lieber einen Hugo und so wurde es plötzlich Zeit, wieder zum Busparkplatz zurück zu kehren.
Die Heimfahrt führte uns über die Landstraße dem Neckar entlang. So konnten wir – leider nur aus dem Bus – auch noch einen Blick auf das wunderschöne Schloss Heidelberg erhaschen. Vom Busfahrer angespornt brachten wir – mehr oder weniger auswendig – noch einige Lieder zu Gehör. Punkt 19 Uhr kamen wir wieder in Busenbach an. Wenige unentwegte gingen noch auf das Fest der Kleintierzüchter in die Festhalle.
Viel zu schnell ging wieder ein wunderbarer Tag zu Ende, den wir, wie immer, unserer Helga, die alles perfekt durchorganisiert hatte, zu verdanken haben. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür.
(Text: Carola Müller)
116. Jahreshauptversammlung des Gesangverein „Freundschaft“ Busenbach 2013
Berichte und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Gesangvereins "Freundschaft" Busenbach. Musikalisch umrahmt wurde die Versammlung durch den Frauenchor unter der Leitung von unserm Dirigenten Matthias Hammerschmitt. Zahlreiche langjährige Mitglieder wurden im Verlauf des Abends geehrt.
Bei den Berichten ging Schriftführer Thomas Henke auf die Verwaltungssitzungen ein und ließ auch die Aktivitäten des vergangenen Jahres nochmals Revue passieren. Den Finanzbericht in Einnahmen und Ausgaben erstattete Kassier Gebhard Maier. Die 31 Sängerinnen des Frauenchors bereiteten sich in 33 Proben auf ihre Auftritte vor, wie die Frauenvertreterin Dorothea Albrecht ausführte. Sängervorstand des Männerchor Hubert Vogel berichtete von 6 Sängern, die im vergangenen Jahr keine Singstunde versäumt hatten. Michaela Vogel als Vertreterin des Chor Joyful führte aus, das insgesamt 32 Sängerinnen und Sänger aktiv seien, 2 mehr wie im Vorjahr.
Eine positive Bilanz für 2013 zog der 1. Vorsitzende Martin Vogel. Insbesondere die Theaterabende mit Vorverkauf und Reservierung der Karten im Internet und bei der Bäckerei Müller, sei ein voller Erfolg gewesen. Er kündigte einen Liederabend mit dem Thema Mittelmeer an, bei dem Frauen- und Männerchor beteiligt sind. Neu im Programm war das Oktoberfest mit Haxen, Braten, Weißwürsten und Oktoberfestbier. Wegen des großen Erfolgs soll dieses Fest auch in diesem Jahr stattfinden. Abschließend bedankte sich der 1. Vorsitzende allen Aktiven für ihr Engagement auch außerhalb der Singstunden.
Danach konnten zahlreiche langjährige Mitglieder geehrt werden: für 25 Jahre erhielten die Ehrennadel Johann Schlotterer und Siegfried Lauinger. 40 Jahre gehören dem Verein an: Manfred Bauer, Michael Bitsch, Josef Karl und Konrad Kohler. Für 50 Jahre wurde Ernst Bauer geehrt. Auf 60 Jahre bringen es Eugen Bauer, Anton Burkhard, Rudolf Pribill, Baldur Schlotterer und Rainer Adam. 65 Jahre gehört Franz Vogel dem Verein an.
An Terminen nannte der 1. Vorsitzende Martin Vogel für dieses Jahr: Faschingsumzug am 12. Februar mit Stand in der Kinderschulstr., 17. März Seniorennachmittag im Adler, Sängerfest vom 4. bis 6. Mai in der Festhalle, Kurparkfest am 7. und 8. September, das Oktoberfest am 26. und 27. Oktober sowie Theaterabende am 7. und 8. Dezember in der Turnhalle des TV Busenbach.
(Text: Thomas Henke)